Skip to main content Skip to page footer
Kontakt Login Suche

Aktuelles

Zweite Sitzung des Beirats der REAB Bayern

| News

Der Beirat der REAB Bayern kam am 16.01.2025 zusammen. Im Mittelpunkt standen die Arbeit der REAB nach deren Neustart im Februar 2024 sowie die Einführung des Rechtsanspruchs „Ganztagsbetreuung“ und der Start des BMBF-Bundesprogramms „Startchancen“.

Der Beirat der REAB Bayern kam am 16.01.2025 zu seiner 2. Sitzung zusammen. Im Mittelpunkt standen die Arbeit der REAB nach deren Neustart im Februar 2024 sowie die Einführung des Rechtsanspruchs „Ganztagsbetreuung“ und der Start des BMBF-Bundesprogramms „Startchancen“.

Positive Zwischenbilanz für die REAB Bayern

Die Neuausrichtung als REAB Bayern wird von den bayerischen Landkreisen und kreisfreien Städten positiv angenommen. Bereits ein Jahr nach Start arbeitet die Agentur wieder mit 37 Kommunen aus allen Regierungsbezirken auf Basis konkreter Kooperationsvereinbarungen zusammen. 198 Teilnehmende in Netzwerktreffen, die aktive Beteiligung in vier Arbeitsgemeinschaften sowie 139 Beratungsgespräche und 59 Fachanfragen zeigen zum einen, dass die Weiterentwicklung kommunaler Bildungslandschaften engagiert vorangebracht wird. Zum anderen werden die Leistungen der REAB hierfür gerne nachgefragt. Die Beiratsmitglieder bewerteten diese Zwischenbilanz positiv, hatten aber auch Fragen zur ressourcentechnischen Ausstattung des DKBM (datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements) in Bayern angesichts zahlreicher Bildungsherausforderungen. 

Rechtsanspruch auf Ganztag als Kraftanstrengung für Kommunen

Die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter ab 2026 ist weiterhin mit großen Kraftanstrengungen in bayerischen Kommunen verbunden. Nicht nur die Schaffung von ausreichend Ganztagsplätzen, sondern auch der Fachkräftemangel im pädagogischen Bereich und die damit verbundene Qualität von Ganztagsangeboten beschäftigen Städte und Landkreise. 

Mit Interesse verfolgten die Beiratsmitglieder die Ausführungen der REAB Bayern dazu, wie das DKBM die Einführung des Rechtsanspruchs begleitet, organisiert und vor Ort umsetzt. Besonders diskutiert wurden in diesem Zusammenhang die Möglichkeiten einer einheitlichen Bedarfserhebung für alle Kommunen sowie die Notwendigkeit, das Denken in Zuständigkeiten und Ressorts aufzulösen. 

Startchancen-Programm wirft Fragen der Vernetzung auf

Auch das Startchancen-Programm erfordert eine enge Kooperation zwischen verschiedenen Ressorts. Insgesamt sollen rund 580 Schulen in Bayern über die nächsten zehn Jahre Mittel für personelle Ressourcen, Unterrichtsentwicklung und bauliche Maßnahmen zur Verfügung gestellt bekommen.

Die Schulen werden auf Basis eines Sozialindex ausgewählt, so dass vor allem Schulen unterstützt werden, an denen ein hoher Anteil an Schüler:innen aus sozioökonomisch schwachen Familien verzeichnet wird. Um das Programm vor Ort gut umsetzen zu können, müssen verschiedene Ämter wie etwa Schulverwaltungsämter, staatliche Schulämter, kommunale Bauämter und weitere Stellen mit den ausgewählten Schulen eng zusammenarbeiten. 

Nach einem ausführlichen Bericht des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus zur Umsetzung des Programms in Bayern wurde diskutiert, wie die Öffnung der Schulen in den Sozialraum und die Vernetzung mit schulexternen, zivilgesellschaftlichen Partnern vor Ort ist. Dies sind laut den Beiratsmitglieder wichtige Bausteine des Programms, die erreicht werden können. Es wurde einstimmig beschlossen, diese und weitere inhaltliche Überlegungen möglichst bald weiter zu besprechen.

Der Beirat begleitet die Arbeit der REAB Bayern fachlich. Das Gremium umfasst neben den beiden bayerischen Staatsministerien für Unterricht und Kultus und Familie, Arbeit und Soziales auch die kommunalen Spitzenverbände in Bayern, das Institut für Schulqualität und Bildungsforschung sowie das Netzwerk Stiftungen und Bildung

Copyright Fotos: REAB Bayern

Show larger version
Vertreter:innen des Beirats der REAB Bayern am 16.01.2025 (von links nach rechts): Dr. Christine Steiner (Deutsches Jugendinstitut), Dr. Manfred Riederle (Bayerischen Städtetag), Nora van de Sand (Staatsministerium für Arbeit und Soziales), Hanngörg Zimmermann (Bayerischer Gemeindetag), Florian Neumann (REAB Bayern), Eva Schwab, Dr. Philipp Nicklas und Simone Schramm (Staatsministerium für Unterricht und Kultus), Dr. Alfons Frey (Institut für Schulqualität und Bildungsforschung), Sabine Ahlers-Reimann (Bayerischer Landkreistag), Sandra Schmedemann (Staatsministerium für Unterricht und Kultus), Dr. Korbinian Hollunder (REAB Bayern), Sabine Süß (Netzwerk Stiftungen und Bildung), Peter Reiß (Oberbürgermeister der Stadt Schwabach und Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg), Prof. Dr. Sabine Walper (Deutsches Jugendinstitut)
Show larger version
2. Sitzung des Beirats der REAB Bayern: Rechtsanspruch auf Ganztag und Startchancen-Programm im Fokus.
Show larger version
Diskussion zu Themen von kommunaler Bildung in Bayern im Goldenen Saal der Stadt Schwabach.