Zwei starke Partner als Träger
Deutsches Jugendinstitut und Metropolregion Nürnberg
Die REAB Bayern ist als Verbundprojekt organisiert. Verbundpartner sind das Deutsche Jugendinstitut (DJI) und die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN). Die Profile und das Know-how der beiden Träger ergänzen sich wechselseitig: Das DJI steht für wissenschaftliche Expertise zu Fachfeldern des Bildungsbereiches sowie für den Wissenstransfer im Schnittfeld von Forschung, Politik und Praxis. Die Metropolregion Nürnberg als kommunaler und überregionaler Player bringt Kompetenzen in der Regionalentwicklung, Vernetzung und der kommunenübergreifenden Zusammenarbeit ein.
Unsere Regionalbüros Nord und Süd
In der Geschäftsstelle der Metropolregion in Nürnberg ist das Regionalbüro Nord angesiedelt. Hier werden die Kommunen in den Regierungsbezirken Mittel-, Ober- und Unterfranken, Oberpfalz sowie der Landkreis Sonneberg (aufgrund seiner Mitgliedschaft in der Metropolregion Nürnberg) unterstützt und begleitet.
Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin der Metropolregion Nürnberg: „Die Region lebt von den Kompetenzen und Talenten der Beschäftigten in Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Bildungsbüros optimieren den Boden, auf dem sich diese Talente entwickeln können. Mittlerweile zählen wir 26 Bildungsbüros in der Region. Die überwiegende Mehrheit ist in den letzten drei Jahren eingerichtet worden.“
Zur Metropolregion Nürnberg gehören 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. Auf einer Fläche von 21.800 km² leben 3,5 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity.
Die Organisationsstruktur der Metropolregion Nürnberg hat Vorbildcharakter für kommunale Zusammenarbeit, denn alle Akteure arbeiten freiwillig und auf gleicher Augenhöhe zusammen. Strategische Entscheidungen werden vom Rat der Metropolregion getroffen, in dem gewählte Volksvertreterinnen und -vertreter (57 Stadt- und Landkreisspitzen) vertreten sind.
Passende Bildungsangebote für alle Bürgerinnen und Bürger sind ein zentraler Standortfaktor für die Kommunen in der Metropolregion. Deshalb unterstützt die Europäische Metropolregion Nürnberg als Träger von Bildungs- und Vernetzungsprojekten (z.B. transform.emn, Innovationskunst oder das Regionalbüro Nord der REAB Bayern die Weiterentwicklung vor Ort und die Zusammenarbeit der Kommunen über administrative Grenzen hinweg.
Wichtige Themen der Kooperation mit den Kommunen sind:
- Strategien zur Fachkräftesicherung (z.B. zum Thema MINT oder Berufsorientierung) und Auswirkungen des demografischen Wandels
- Unterstützung der (kommunalen oder gemeinsamen) Presse- und Öffentlichkeitarbeit
- Bildungsmonitoring, u.a. im Bereich berufliche (Weiter-) Bildung und kommunale Rahmenbedingungen
- (kommunales und regionales) Bildungsmarketing zur Darstellung wirtschaftlicher Stärken/ Schwächen einer Region
- Förderung und Austausch von Stadt-Land-Kooperationen und überregionaler Vernetzung
- interkommunale Zusammenarbeit zu kreisübergreifenden Themen
Mehr unter www.metropolregionnuernberg.de.
Am DJI in München ist das Regionalbüro Süd angesiedelt. Das Büro unterstützt und begleitet Landkreise und kreisfreie Städte in den Regierungsbezirken Schwaben, Ober- und Niederbayern.
Prof. Dr. Sabine Walper, Direktorin und Vorstandsvorsitzende: „Die Gestaltung einer kommunalen Bildungslandschaft ist entscheidend, um aktuellen Herausforderungen wie der Fachkräftegewinnung, dem schulischen Ganztag oder Aufgaben der politischen Bildung gerecht werden zu können. Hierbei kommt es auch auf tragfähige Informationen aus einer regionalen Bildungsberichterstattung an, damit Kommunen Entwicklungen verfolgen und frühzeitig zielgerichtete bildungspolitische Entscheidungen treffen können.“
Das DJI ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute Europas mit etwa 430 Mitarbeitenden. Die Forscherinnen und Forscher untersuchen die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien sowie die damit zusammenhängenden sozialstaatlichen Angebote und Maßnahmen. Seit 60 Jahren beraten die Expertinnen und Experten des DJI Politik und Verwaltung von Bund, Ländern und Kommunen. Sie analysieren gesellschaftliche Trends, begleiten fachliche Entwicklungen wissenschaftlich, erarbeiten Prognosen für die Zukunft und liefern wichtige Impulse für die Fachpraxis.
Die REAB Bayern kann über das Regionalbüro Süd insbesondere auf folgendes Know-how zurückgreifen:
- Wissenschaftliche Expertise u.a. in den Themenbereichen frühkindliche Bildung und Betreuung, Ausbau von Ganztagsschulen, inklusive Bildung, Übergänge in Ausbildung, non-formales Lernen oder politische Bildung
- Wissenschaftliche Erhebung und Auswertung von Daten in den genannten Bildungsbereichen
- Praktische Erfahrungen in der Entwicklung, Begleitung und Evaluation von Modellvorhaben
- Wissen zum Social Monitoring und Studien zu aktuellen gesellschaftspolitischen Entwicklungen und Problemlagen aus anderen Projekten
- Jahrzehntelange Erfahrungen in der Organisation von Wissenstransfer aus der Wissenschaft in die Politik und Fachpraxis
Im Zuge seiner Aktivitäten kooperiert das DJI mit Universitäten und Fachhochschulen, etwa mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), der Technischen Universität München (TUM) oder der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), sowie mit weiteren Forschungsinstitutionen. Seit dem Jahr 2002 besteht ein Forschungsverbund mit der TU Dortmund.
Mehr unter www.dji.de.